Ich hatte zwei Erlebnisse, die mich im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderung tief beeindruckt haben.
Das eine war in Amsterdam Anfang der 1970er Jahre, als eine Gruppe Kinder und Jugendliche mit Handicap zusammen mit Ihren Betreuern in einem Restaurant ganz selbstverständlich bedient wurde. Das war zu dieser Zeit in Deutschland tatsächlich noch nicht vorstellbar.
Das zweite vor ein paar Jahren im Hörzentrum Atlantis in St. Truiden, als ich miterlebte, wie liebevoll und geduldig Eltern mit ihren Kindern mit geistiger Behinderung umgehen.
Seitdem ist viel passiert; heute ist das zum Glück alles eine Selbstverständlichkeit. Auch hier bei uns in Deutschland. Dennoch bleibt für uns als Gesellschaft noch sehr viel in Richtung zu mehr Inklusion zu tun. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, Menschen mit und ohne Behinderung zusammen zu bringen und in diesem Zusammenhang gemeinsamen Wohnraum und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Diese müssen natürlich auch den teils besonderen Anforderungen von Menschen mit Behinderung gerecht werden.